Einführung in das lösungsorientierte Arbeiten

„Der Lösung ist es egal, wie das Problem entstanden ist“ (Insoo Kim Berg). Die Lösungsorientierung stellt die Entwicklung von Lösungen in den Mittelpunkt, anstelle der Analyse von Problemen. Sie baut auf bestehenden Ressourcen auf und lässt sich in allen Berufsfeldern sowie im Privatleben einsetzen. Den Ursprung hat das Lösungsorientierte Arbeiten in der Kurzzeittherapie nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg und wurde von Marianne und Kaspar Baeschlin als Handlungsansatz in einer stationären Jugendhilfeeinrichtung in der Schweiz entwickelt. Lösungsorientierung ist insofern anders, weil sie den Blick hauptsächlich darauf richtet, was funktioniert, anstatt darauf, was nicht funktioniert. Die Betonung liegt dabei auf der Zukunft und nicht auf der Vergangenheit. Sie setzt auf Ressourcen, Erfolg und positive Entwicklungen, anstatt auf Versagen. In der Fortbildung beschäftigen wir uns mit:

• den sieben Grundannahmen
• der lösungsorientierten Haltung und Fragestellung
• Methoden, Techniken und Werkzeugen des lösungsorientierten Arbeitens

Das Handlungskonzept wird in verschiedenen Einrichtungen der Jugendhilfe umgesetzt und erfolgreich gelebt. Veränderungen und Auswirkungen sind vielfältig festzustellen, beispielsweise die Förderung der Erfahrung von Selbstwirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen, die Verbesserung der Erreichung von Zielen und der Anstieg der Zufriedenheit im beruflichen Handeln bei den Mitarbeitenden.

Neben theoretischen Inputs werden wir in Kleingruppen arbeiten, für die Teilnehmenden gibt es die Gelegenheit erste eigene Erfahrungen im Umgang mit dem lösungsorientierten Handeln zu erproben. Durch Erfahrungsaustausch, Reflektion und praktische Übungen sollen Impulse für den eigenen pädagogischen Alltag mitgenommen werden können. Es braucht keine weiteren Vorkenntnisse, dafür Interesse und Lust, einen Perspektivwechsel im pädagogischen Alltag kennenzulernen.

Referentin:                     Anke Mohnhaupt (Erzieherin, Sozialarbeiterin, Loa Trainerin ZLB)

Termin:                           Mi. 29. Oktober 2025, 9.00 Uhr – 16.30 Uhr

Ort:                                 Ev. Fröbelseminar Kassel, Sternbergstraße 29, 34121 Kassel

Zielgruppe:                    Erzieher*innen, sozialpäd. Fachkräfte, Interessierte

Kosten:                          140 Euro inkl. Imbiss und Getränke

Teilnehmerzahl:             mind. 11, max. 20 Teilnehmer*innen

Anmeldeschluss:           26. September 2025